Das Fußpflege-ABC: Wie Sie Ihre Patienten in der Praxis über trockene Haut informieren

Das Fußpflege-ABC: Wie Sie Ihre Patienten in der Praxis über trockene Haut informieren

Geschätze Lesezeit: 11 Minuten
Als Fuß-Profi wissen Sie, wie wichtig es ist, Ihre Patienten nicht nur in der Praxis zu behandeln, sondern sie auch über die richtige Pflege zu Hause aufzuklären, um eine langfristige Besserung der Hautsituation zu erzielen. 

Trockene Haut an den Füßen ist ein häufiges Problem, das oft unterschätzt wird, aber langfristig und bei unzureichender Pflege zu Rissen, Schmerzen und sogar Infektionen führen kann. Dies gilt insbesondere bei zunehmendem Alter, denn im Alter verliert die Haut an Elastizität und Feuchtigkeit, wodurch sie anfälliger für Trockenheit, Risse und Verletzungen wird. Das betrifft insbesondere die Füße, denn die Haut dort ist oft dicker und weniger durchblutet, was das Risiko für Hautprobleme erhöht. Mit dem Alter nehmen bei vielen Menschen zudem die körperliche Beweglichkeit und die Fähigkeit, sich um die Füße zu kümmern, ab. Das Nägel schneiden oder das Entfernen von Hornhaut wird schwieriger, was dazu führt, dass Probleme wie eingewachsene Nägel oder Druckstellen häufiger auftreten.

In Ihrer Praxis oder Ihrem Studio haben Sie die perfekte Gelegenheit, Ihre Patienten aufzuklären, passende Produkte direkt anzuwenden, zu empfehlen und zu verkaufen. Hier kommt das Fußpflege-ABC für trockene Haut ins Spiel, um die Beratung noch praxisnaher zu gestalten.

A wie Aufklärung: Warum trockene Haut ein Problem ist 

Viele Patienten sind sich nicht bewusst, dass trockene Haut mehr als nur ein kosmetisches Problem ist. Erklären Sie ihnen, dass die Haut an den Füßen besonders anfällig für Trockenheit ist, da sie keine Talgdrüsen besitzt und stark beansprucht wird. Betonen Sie, dass unbehandelte trockene Haut zu schmerzhaften Rissen (Rhagaden) und einem erhöhten Infektionsrisiko führen kann. Erklären Sie Ihren Patienten, warum trockene Haut an den Füßen im Alter oft zu einem chronischen Problem wird und warum es so wichtig ist, auf die Fußgesundheit zu achten. 

Oft fühlt es sich sicherlich an, als würde man sich den Mund fusselig reden und es passiert doch nichts. In einer Studie zum Thema Patienten-Aufklärung zu Fußpflege bei Diabetes konnte jedoch gezeigt werden, dass durch gezielte Schulungen das Wissen und Bewusstsein der Patienten über die Risiken und Prävention von Fußkomplikationen signifikant verbessert werden können. Das erlernte Wissen führte zu einer Veränderung im Verhalten der Patienten, sodass sie Fußpflege in ihren Alltag integrierten. Besonders hervorzuheben ist, dass die Schulung nicht nur das Wissen steigerte, sondern auch die langfristige Anwendung der erlernten Inhalte förderte. Dies zeigt, wie entscheidend präventive Bildungsmaßnahmen sind, um mögliche Komplikationen zu verhindern (Patra & Jahnavi, 2011).

Tipps zur Aufklärung: Zeigen Sie Ihren Patienten Bilder oder Modelle von gesunder versus trockene Haut, um das Problem visuell zu verdeutlichen. Lassen Sie Ihre Patienten den eigenen Hautzustand bewerten, um die Wahrnehmung der eigenen Füße zu schärfen, und verwenden Sie anschließend die Allpresan® Schaum-Cremes, um die Einfachheit und Wirksamkeit der Produkte zu demonstrieren. Geben Sie Ihren Patienten relevante Infomaterialien wie z.B. die Broschüre „Fußpflege bei Diabetes“ mit nach Hause, sodass Ihre Patienten sich auch nach der Aufklärung selbst zum Thema informieren können.

B wie Beratung: Die richtige Pflege für trockene Fußhaut

Trockene und rissige Fußhaut ist ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft. Doch gerade bei der Auswahl der richtigen Pflegeprodukte ist Vorsicht geboten. Die Haut an den Füßen ist nicht nur dicker als an anderen Körperstellen, sie ist auch besonderen Belastungen ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, gezielt auf die Bedürfnisse der Haut einzugehen und dabei die richtigen Produkte auszuwählen. Dabei spielt die Beratung durch einen Experten eine zentrale Rolle.

Als Fuß-Profi kennen Sie nicht nur die spezifischen Hautprobleme Ihrer Patienten, sondern auch die individuellen Herausforderungen, die mit der Hautpflege verbunden sind. Dies betrifft nicht nur Unverträglichkeiten, sondern auch Einschränkungen in der Mobilität und die Patienten-Compliance – also die Bereitschaft, eine regelmäßige Pflege auch umzusetzen. Ein Patient, der aufgrund von Schmerzen oder Bewegungsbeeinträchtigungen nur eingeschränkt in der Lage ist, sich um seine Füße zu kümmern, benötigt eine individuelle Lösung unter Einbezug vom pflegenden Umfeld.

Ein Beispiel, warum die Beratung so wichtig ist: Gerade bei der Verwendung von Urea-Produkten, die häufig bei trockener Haut empfohlen werden, ist eine professionelle Beratung besonders wichtig. Urea hat hervorragende feuchtigkeitsbindende Eigenschaften, kann jedoch in hohen Konzentrationen (>20%) auch die Haut reizen und sogar schädigen, wenn sie nicht richtig angewendet wird. Ohne die richtige Anleitung kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen, insbesondere bei Menschen mit empfindlicher Haut oder bestehenden Grunderkrankungen wie Diabetes. Als Fuß-Profi wissen Sie, welche Produkte für welchen Hauttyp am besten geeignet sind, und können auf die speziellen Bedürfnisse der Patienten eingehen.

Das Vertrauen, das Patienten in ihre Behandler setzen, basiert auf dieser Expertise. Die richtige Auswahl und Anwendung von Pflegeprodukten kann nicht nur die Hautgesundheit verbessern, sondern auch das Wohlbefinden steigern. Deshalb ist eine fundierte Beratung durch einen Fachmann unerlässlich, um langfristige Erfolge bei der Pflege trockener Fußhaut zu erzielen und mögliche Risiken zu minimieren.

Tipp für die Beratung: Legen Sie kleine Muster oder Testerprodukte bereit, damit Ihre Patienten die Produkte direkt testen können. Nutzen Sie aktuelle Angebote, um die Ersparnis beim Kauf z.B. durch Neukunden- oder Testangebote auch an Ihre Patienten weiterzugeben, ohne auf die eigene Marge zu verzichten, und gleichzeitig die Bereitschaft zum sofortigen Kauf in der Praxis zu erhöhen.

C wie Compliance: Langfristige Pflege fördern

Trockene Haut ist in der Praxis oft ein wiederkehrendes Problem. Es ist entscheidend, dass Patienten nicht nur einmalig eine Behandlung erhalten, sondern langfristig eine regelmäßige Pflege beibehalten. Das ist jedoch nicht immer einfach – besonders wenn es darum geht, die Patienten zu motivieren, eine kontinuierliche Pflegeroutine in ihren Alltag zu integrieren. Hier spielt die Compliance eine entscheidende Rolle.

Tipps zur Compliance-Förderung: Motivieren Sie Ihre Patienten, indem Sie die Anwendung der Produkte einfach und in den Alltag integrierbar gestalten. Klare Anweisungen und ein einfach zu verstehendes Pflegeritual erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Patienten Ihre Empfehlungen dauerhaft befolgen. Es ist wichtig, den Patienten zu ermutigen, die Anwendung regelmäßig fortzusetzen, um langfristige Erfolge zu erzielen. Dabei kann es auch helfen, mit Vorher-Nachher-Bildern der Füße Ihrer Patienten zu arbeiten, Ihnen ihre Erfolge zu zeigen und sie gemeinsam zu zelebrieren. Bieten Sie Treueprogramme an oder denken Sie darüber nach, ein Bonussystem einzuführen, das Ihre Patienten zu regelmäßigen Besuchen und Produktenkäufen motiviert. Dadurch fördern Sie nicht nur die Langfristigkeit der Behandlung, sondern schaffen auch eine engere Bindung zu Ihren Patienten.

Zusätzlicher Tipp: Die richtige Produktauswahl in Ihrer Praxis

In Ihrer Praxis haben Sie die Chance, Ihre Patienten direkt mit den passenden Produkten zu versorgen. Achten Sie darauf, ein Sortiment anzubieten, das auf unterschiedliche Bedürfnisse abgestimmt ist, platzieren Sie diese Produkte gut sichtbar und ergänzen Sie sie mit informativen Schildern, Postern oder Flyern, die die Vorteile und Anwendung erklären.

Fazit: Aufklärung schafft Vertrauen und Zufriedenheit

Indem Sie Ihre Patienten in der Praxis über trockene Haut und die richtige Pflege informieren, stärken Sie nicht nur deren Fußgesundheit, sondern auch die Beziehung zu Ihren Kunden. Eine kompetente Beratung und das passende Produktangebot machen Sie zum unverzichtbaren Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Fußpflege. Nutzen Sie das Fußpflege-ABC, um Ihre Patienten zu begeistern – und sorgen Sie so für gesunde, glückliche Füße!

Quellenangabe: Patra, S. R., Jahnavi, G. (2011). An Improvement in Compliance for Foot Care in Persons with Type 2 Diabetes with a Teaching Session. Journal of Diabetes and Metabolism, 2(4). DOI: 10.4172/2155-6156.1000130