Xerosis erkennen: So behandeln Sie trockene Haut an den Füßen effektiv in Ihrer Praxis

Xerosis erkennen: So behandeln Sie trockene Haut an den Füßen effektiv in Ihrer Praxis

Trockene Haut an den Füßen, auch als Xerosis cutis bekannt, ist eine häufige dermatologische Herausforderung in der podologischen und fußpflegerischen Praxis. Sie kann nicht nur zu Beschwerden wie Juckreiz (Pruritus) und Spannungsgefühl führen, sondern auch Hautfissuren und sekundäre Infektionen begünstigen. Eine gezielte Diagnostik und Behandlung sind entscheidend, um die Hautbarriere zu stabilisieren und die Beschwerden der Patienten nachhaltig zu lindern.

Ursachen und Symptome der Xerosis cutis

Die Pathogenese der Xerosis ist multifaktoriell und wird durch intrinsische sowie extrinsische Faktoren beeinflusst. Eine gestörte Hautbarriere steigert den transepidermalen Wasserverlust und führt daraus resultierend zu einer erhöhten Hauttrockenheit.

Zu den häufigsten Ursachen zählen:
  • Exogene Einflüsse: Kalte Temperaturen, niedrige Luftfeuchtigkeit, übermäßige Verwendung ungeeigneter Reinigungsprodukte
  • Dermatologische Grunderkrankungen: Atopische Dermatitis, Psoriasis vulgaris
  • Systemische Erkrankungen: Diabetes mellitus, Schilddrüsenunterfunktion

Typische Symptome sind:
  • Trockene (xerotische) Hautareale mit erhöhter Schuppung
  • Juckreiz (Pruritus) und unangenehmes Spannungsgefühl
  • Hautrisse (Rhagaden), besonders plantar und im Fersenbereich
  • Weißliche, rissige Hautstruktur mit möglicher Sekundärinfektion

Differentialdiagnose der Xerosis

Es gibt verschiedene Hauterkrankungen und systemische Bedingungen, die Symptome zeigen können, die der Xerosis ähneln. Eine sorgfältige Differenzierung ist wichtig für eine gezielte Behandlung.

  • Pilzinfektionen (Tinea pedis): Oft begleitet von Rötung, Juckreiz und Schuppung, insbesondere zwischen den Zehen.
  • Ichthyosen: Genetisch bedingte, generalisierte Hauttrockenheit mit feinen bis groben Schuppen.
  • Dyshidrotisches Ekzem: Kleine, juckende Bläschen an den Fußsohlen, die sich später schuppen.
  • Kontaktdermatitis: Entzündliche Hautreaktion auf irritierende Stoffe oder Allergene.
  • Diabetische Dermopathie: Trockene Hautstellen und Hautverdünnung, oft verbunden mit Diabetes mellitus.

Effektive Behandlungsansätze in der Praxis

Die podologische Behandlung kann dazu beitragen, die Haut zu regenerieren und langfristig geschmeidig zu halten. Folgende Maßnahmen haben sich bewährt.

1. Präzise Entfernung von Hyperkeratosen

Verdickte Hornhaut sollte gezielt und vorsichtig mit Skalpell oder Fräser entfernt werden, um die Haut aufnahmefähiger für Pflegeprodukte zu machen, ohne sie unnötig zu belasten. Hierbei ist ein differenziertes Vorgehen entscheidend, um traumatische Schädigungen zu vermeiden.

2. Feuchtigkeitsspendende und regenerierende Pflege

Nach der Hornhautentfernung sollten gezielt feuchtigkeitsspendende und hautregenerierende Produkte eingesetzt werden:

  • Urea-haltige Präparate (5-10%): Wirken hydratisierend, leicht keratoplastisch und barrierefördernd
  • Glycerin: Fördert die epidermale Wasserbindungskapazität
  • Panthenol und Allantoin: Beruhigend, feuchtigkeitsspendend und regenerationsfördernd

3. Patientenaufklärung zur richtigen Heimpflege und Produktempfehlung

Eine konsequente Heimpflege ist essenziell für den Therapieerfolg. Die gezielte Empfehlung geeigneter Pflegeprodukte erhöht die Compliance der Patienten. Besonders Allpresan Schaum-Cremes sind aufgrund ihrer leichten Anwendbarkeit und hautbarriereschützenden Eigenschaften empfehlenswert.

Wichtige Pflegehinweise für Patienten:

  • Tägliches Eincremen, insbesondere mit hochwertigen, feuchtigkeitsspendenden Produkten wie den Allpresan Schaum-Cremes
  • Vermeidung von aggressiven Seifen und alkoholhaltigen Hautpflegeprodukten
  • Tragen von Baumwollsocken und atmungsaktiven Schuhen
  • Regelmäßige Fußbäder
Medizinische Hautpflege reduziert wirksam Verhornungen und Schrunden und schützt vor der Neubildung.
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Indikationen zur dermatologischen Abklärung

Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Dermatologen ist erforderlich, wenn schwerwiegendere dermatologische oder internistische Differenzialdiagnosen in Betracht kommen. Indikationen für eine weiterführende ärztliche Abklärung beinhalten:

  • Persistierende, therapieresistente Xerosis
  • Tiefe, schmerzhafte Rhagaden mit sekundären Infektionszeichen
  • Verdacht auf mykotische oder bakterielle Superinfektionen

Fazit

Eine erfolgreiche Behandlung der Xerosis erfordert eine Kombination aus professioneller Fußpflege, intensiver Feuchtigkeitszufuhr und strukturierter Patientenaufklärung. Podologen und Fußpfleger spielen eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Verbesserung der Hautgesundheit ihrer Patienten. Der gezielte Einsatz hochwertiger Pflegeprodukte wie Allpresan Schaum-Cremes kann die Behandlungsergebnisse optimieren und die Haut langfristig gesund halten.